1,5 kg Quitten 1 kg Honig 1/2 L Rotwein 1 TL Zimtpulver 1 TL Ingwerpulver 1/2 TL Galgantpulver
Zubereitung:
Die Quitten sorgfältig schälen, in Segmente schneiden und das Kerngehäuse entfernen. In einen Topf geben, knapp mit Rotwein bedecken und weich kochen lassen. Die weich gekochten Quitten ohne Druck durch ein Sieb abtropfen lassen (der aufgefangene Saft kann mit Gelierzucker zu Quittengelee verarbeitet werden). Dann erst die Quitten durch das Sieb pressen. Quittenbrei und Honig gut vermischen und unter ständigem Rühren im Topf erhitzen, bis sich die Masse vom Topfboden löst. Das kann mehrere Stunden dauern. Kurz vorher die Gewürze untermischen, sie sollen gut verteilt sein. Die Quittenmasse ca. 1 cm dick auf einer Marmorplatte verstreichen und trocknen lassen. In Rauten schneiden und in einer Blechdose auf Pergamentpaper schichten.
Früchte konnten im Mittelalter auf unterschiedliche Weise konserviert werden. Trocknen ist die einfachste Art, süße Früchte aufzubewahren. Mit Zucker oder Honig kann man Früchte kandieren oder zu einem festen Brei einkochen. Diesen kann man auch einer Marmorplatte verstrichen eintrocknen lassen. Je nach Dicke der Masse spricht man dann von "Brot" oder "Leder". Eine wahnsinnig zeitaufwändige Sache, allerdings waren Zeit und Arbeitskraft im Mittelalter viel weniger ein Problem als heute. Geschmacklich ist ein gewürztes Quittenbrot allerdings ein echtes Erlebnis.