Lu 06/2004 (Rezept von 1922/1951) (für 4 Personen)
Die Bratwürste werden in heißes Wasser gelegt, bis sie fest sind, dann abgetrocknet (nach Belieben kann man auch die Haut abziehen), in Milch gewendet und in heißer Butter mit länglich geschnitten Zwiebeln gebraten. Dann nimmt man die Bratwürste aus der Pfanne, löscht mit wenig Wasser ab und übergießt sie mit der Soße. Man kann auch der Bratwurstfülle ½ Tasse Milch und 1 Ei beifügen, mit Weckmehl auf einem mit Mehl bestaubten Brett kleine Klößchen formen und in einer Buttersoße unter Schütteln – dass sie nicht anhängen – oder in der Suppe aufkochen. Auch kann man die Klößchen in Fett backen.
So machen wir es heute:
Wir nehmen entweder normale Bratwürste mit Haut (weiß) oder abgezogene. Bei uns gibt es auch noch sogenannte „Nackte“ (auch als Oberländer bekannt). Die Würste werden in etwas Fett rundherum schön braun angebraten, dann aus der Pfanne genommen und warm gestellt. Im Pfannenfond lässt man eine klein gewürfelte Zwiebel glasig werden, gibt ca. 1 EL Tomatenmark aus der Tube dazu und lässt dieses kurz mitrösten. Salzen und pfeffern, etwas Curry- und Paprikapulver dazu, getrockneter oder frischer Majoran darüber und mit Fleischbrühe oder und einem Schuss Rotwein ablöschen. Die Soße etwas reduzieren lassen. Zum Abschmecken der Soße eventuell etwas Soßenbinder und oder Bratensoße (auch Extrakt möglich) verwenden. Die Würste wieder dazu geben und noch ca. 5 Minuten ziehen lassen. Dazu machen wir traditionell immer Spirelli und ein Erbsen-Möhren-Gemüse in einer hellen Soße.