Beschreibung Der Kingklip gehört zu der Familie der Ophidiidae, auch Schlangenfische genannt. Allen Arten der Kingklips ist ein ähnlicher Körperbau gemeinsam: Typisch ist der schlangenartige Körper und ein ungeteilter Flossensaum mit ca. 150 Flossenstrahlen am Rücken und ca. 100 an der Bauchseite des Fischs. Kingklips werden bis zu 1,80 m groß und bis zu 15 kg schwer. Zu unterscheiden sind die verschiedenen Arten des Kingklip vor allem anhand der Farbgebung. Sie variiert von rot bis orange, dazu kommen schwarze Flecken, vor allem am Rücken. Im Handel erhältlich sind vier verschiedene Arten: Roter, Goldener, Schwarzer und Südafrikanischer Kingklip. Der Südafrikanische Kingklip ist im Gegensatz zu den anderen etwas kleiner, weniger schwer und stärker gefleckt.
Vorkommen Seine größte Verbreitung hat der Kingklip im Südostatlantik. Dort hält er sich vor allem in felsigen Gebieten und Riffhängen auf, wobei Jungtiere seichteres Wasser bevorzugen.
Fangmethoden Gefangen wird Kingklip vor allem im Gebiet von der Küste Namibias bis nach Südafrika zum Kap der Guten Hoffnung. Die kommerzielle Fischindustrie nutzt dazu Fangschiffe.
Wirtschaft Die vier im Handel erhältlichen Sorten Kingklip (Roter, Goldener, Schwarzer und Südafrikanischer Kingklip) gewinnen in Deutschland aufgrund des unverwechselbaren Geschmacks an Bedeutung und werden zunehmend nachgefragt. Traditionell wird Kingklip vor allem in Spanien seit Jahren erfolgreich angeboten.
Geschmack Kingklip gewinnt in Deutschland aufgrund seines charakteristischen Geschmacks und seines milden, feinen, fettarmen Fleisches an Bedeutung. Noch ist er allerdings ein Geheimtipp auf den Menükarten. Das Fleisch ist fest, weiß und grätenarm. Zubereitet wird Kingklip in der Regel als Filet mit oder ohne Haut oder als ganzer Fisch.
Tipps Als Ersatzfisch für Kingklip kann Kabeljau verwendet werden, dessen Fleischstruktur und -farbe ähnlich ist.