Chilischoten unterscheiden sich in Größe, Form und Geschmack: Es gibt milde, süßliche sowie feurig-scharfe Arten. Chilis benutzte man ursprünglich nicht ausschließlich zum würzen, sondern man sagt ihnen in ihrer Mittelamerika-nischen Heimat auch heilende Wirkung nach. Bei den Handelsbezeichnungen der scharfen Schoten kommt es auf das Herkunftsland an: Früchte aus Mittelamerika oder Asien werden als "Chilis" angeboten, solche aus Europa, insbesondere aus dem Mittelmeerraum, dagegen als "Peperoni". In Italien wird mit Peperoni die Gemüsepaprika bezeichnet, die scharfen kleinen Gewürzpaprikaschoten heißen dort "peperoncini". Neben frischem Chili, sind auch getrocknete und eingelegte Schoten sowie Chilipulver und Chiliöl erhältlich. Chiliöl läßt sich auch leicht selbst herstellen, indem getrocknete Chili-schoten zerkleinert und anschließend in Öl einlegt werden.
Getrockneter Chili und Chilipulver (Chayennepfeffer), sind als Ersatz für frischen Chili dem eingemachten vorzuziehen. Chayennepfeffer wird durch zermahlen von ganzen getrockneten Schoten hergestellt. Beim Trocknen werden Aroma und Schärfe entsprechend verstärkt. Im folgenden werden die bekanntesten Chiliarten kurz beschrieben. Manche Arten haben unterschiedliche Namen und Schreibweisen. Der Schärfegrad wird von 1 (mild) bis 10 (extrem Scharf) unterschieden. Beim Umgang mit Chilis sollte man große Sorgfalt walten lassen. Auf keinen Fall Augen oder Nase berühren, bevor man die Hände gewaschen hat! Falls es doch mal zu scharf geworden ist am besten trockenes Weißbrot essen.