Der aus etwa 2000 im Pazifischen Ozean verstreuten Inseln bestehende Staat Mikronesien hat eine vielfältige und schmackhafte Auswahl an landestypischen Speziälitäten zu bieten, die auch von den vielen Besatzern der letzten Jahrhunderte, wie beispielsweise Spanien , Portugal oder den USA beeinflusst sind.
Als traditionelles Gericht wird zum Beispiel eine Brotfrucht gereicht, die vorwiegend auf der Insel Chuuk gegessen wird. Außerdem isst die Bevölkerung Mikronesiens gern rohen Fisch, wobei Tunfisch sehr beliebt ist, der in dünne Scheiben geschnitten und in eine scharfe Pfeffersoße getaucht und verspeist wird. Sowieso ist der asiatische Einfluß auf die Küche des Inselstaates groß, nicht zuletzt wegen der japanischen Besatzer, die im Verlauf des 1. Weltkrieges 1914 die Macht übernahmen. So ist es heute auch kein Problem, Sushi und Misosuppe in den zahlreichen Restaurants zu erstehen. Landestypisch ist auch die Sitte, zu allen Tageszeiten Buffets aufzubauen und so den Gästen möglichst viel Auswahl zu bieten. Üblich ist es jedoch trotzdem immer noch, am Tisch zu bedienen.
Ein landestypisches Getränk auf Mikronesien wird in den zahlreichen Sakau-Bars angeboten, die auch die Möglichkeit bieten, bei dessen Herstellung zuzuschauen. Hierbei wird Kava, eine Wurzel des Busches, oder auch Sakau, wie es nur auf der Insel Pohnpei genannt wird, durch Hibiskusrinde gerieben und als leicht narkotisches Getränk gereicht. Auf der Insel Chuuk wird man in keiner Bar Alkohlisches bekommen, da dieser hier nicht zugelassen ist.