Wie die Küche des Nachbarn Argentien ist auch die Küche Paraguays ein Paradies für Fleischesser. Fleisch ist eine der Grundzutaten der paraguayanischen Küche. Daneben gibt es die auch für viele anderen südamerikanischen Küchen typischen Zutaten wie Mais, Reis, Maniok, Bohnen, Süßkartoffeln, Bananen, Kochbananen, Ananas und Mangos. Die Küche Paraguays ist nicht sehr scharf.
Das Nationalgericht Paraguays ist Sopa Paraguaya, ein Maisbrot mit Zwiebeln und Käse. Weitere typische Gerichte der paraguayanischen Küche sind Parrillade (Verschiedene Fleischstücke und Innereien auf Holzkohle gegrillt), Mbaiby-so-ó (Maispudding mit Fleisch) und Boro-Bori (Hühnersuppe mit Maisklöschen). Außerdem wird in Paraguay viel Brot, wie z.B. Chipa aus Maniokmehl gegessen.
Das Nationalgetränk Paraguays ist Tereré, ein Mate-Aufguss, der im Sommer mit kaltem, im Winter mit heißem Wasser hergestellt wird. Zusätzlich werden dem Getränk manchmal Zucker und verschiedene medizinisch wirkende Kräuter beigemischt. Tereré wird aus Schalen aus Holz oder ausgehöhlten Kürbissen mit Hilfe einer Art von Strohhalm aus Silber, Bombilla genannt, getrunken. Das Trinken von Tereré ist eine sehr soziale Angelegenheit. Dabei tauscht man die letzten Neuigkeiten, Klatsch und Tratsch unter Freunden und Nachbarn aus. Als Tourist sollte man eine Einladung zu einem Schluck Tereré nicht ablehnen.