Die Küche Guatemalas ist zum großen Teil indianisch beeinflusst, denn das heutige Staatsgebiet Guatemala war einst Zentrum der Maya-Kultur. Auch spanische Einflüsse finden sich in der guatemaltekischen Küche. Die Spanier hielten Guatemala bis Anfang des 19. Jahrhunderts als Kolonie. Alles in allem ist die gualtemaltekische Küche der Küche des Nachbarn Mexiko nicht unähnlich. Auch in Guatemala finden sich überall Tortillas und Tacos. Hauptbestandteil der Küche Guatemalas sind Mais und Bohnen. Dazu kommen Reis und Gemüse und reichlich Fisch und Fleisch.
Typische Spezialitäten der Küche Guatemalas sind u.a. Accras (Kleine frittierte Bällchen aus Kabeljau), Boudin (Würzige Schweinswürste), Pepian (Sehr scharfe Soße oft mit Gemüse), Guacamole (Avocadomus), Frijoles (Schwarze Bohnen, oft zu Mus zerstampft), Cack-ik (Pikante Truthahnsuppe) und Caldo de Res (Rindfleischsuppe). Zu jedem Essen werden Tortillas gereicht.
Kaffee aus Guatemala ist weltberühmt und wird auch in seinem Heimatland gerne getrunken. Allerdings gehen die besten Kaffeesorten in den Export. Weiterhin gibt es überall die bekannten westlichen Softdrinks und frisch gepresste Fruchtsäfte in allen möglichen Variationen. Da Leitungswasser relativ oft mit Keimen verunreinigt ist, trinken auch die Einheimischen lieber Wasser aus Flaschen. Das so genannte "Aqua Pura" wird in 5-Gallonen Kanister (ca. 20 l.) überall angeboten. Das alkoholische Nationalgetränk Guatemalas ist Ti Punck, ein Cocktail aus Rum, Limettensaft und konzentriertem Zuckerrohrsyrup. Dazu kommen Rum und Quetzalteca, ein hochprozentiger Zuckerrohrschnaps. Außerdem ist Bier sehr beliebt in Guatemala, der Marktführer heißt "Gallo" und ist überall im Land erhältlich.