Die Küche Burkina Fasos, dem ehemaligen Obervolta, ist eher einfach. Grundnahrungsmittel ist Tô, ein Mais- oder Hirserbrei. Daneben gibt es Sorghum, Mais, Reis und Gemüse wie Okraschoten, Auberginen, Maniok, Jamswurzel und Süßkartoffeln und zahlreiche Wildgemüse und Wildpflanzen. Auch Fleisch ist sehr beliebt, besonders Rind-, Lamm-, und Hühnerfleisch sowie Perlhühner und Fleisch von verschiedenen Tieren der Savanne.
Im Süden Burkina Fasos wird außerdem oft Schweinefleisch in einem Lehmofen zubereitet. In ländlichen Gebieten gilt die Waldmaus als Delikatesse. Chilis und Soumbala (fermentierte Früchte des Néré-Baums) sind häufig verwendete Gewürze der burkinischen Küche. Auch Obst gibt es reichlich in Burkina Faso, dazu gehören Ananas, Mangos, Bananen und Avocados.
In der burkinischen Küche werden fast alle Gerichte mit reichlich dicklichen Soßen serviert, die mit Okraschoten oder Baobabblättern eingedickt werden. Manche burkinische Gerichten bestehen praktisch nur aus dicker Soße mit wenig Gemüse und Fleischstücken darin.
Beliebte Getränke in Burkina Faso sind Säfte mit Ingwer oder Tamarinde, sowie Bissap, ein Getränk mit Hibiskus-Blüten. Bei zeremoniellen Anlässen wird Zoom-Koom (Softgetränk mit Hirsemehl, Ingwer, Baobab-Früchten und viel Zucker). Ebenfalls beliebt ist das lokale Bier aus Hirse (Dôlo), das aber immer mehr von einheimischen Flaschenbieren verdrängt wird. Im Südwesten wird auch Palmwein getrunken.